siehe auch Schwingungsformen
Ein Vorgang der beim Aufbohren auftreten kann. Die erzeugte Bohrung ist zwar zylindrisch, es gibt jedoch regelmäßige kurze
Zonen, in denen die Bohrung verengt und bis zu 2/10 mm kleiner ist. Die Frequenz der Schwingung liegt unter 1/10 Hz.
Verursacht wird diese Schwingung (seitlicher Versatz) durch die Achsial versetzte Anordnung von Rundschliffase und
Führungsleisten, wenn die Anbohrbuchse ein zu großes Spiel gegenüber dem Werkzeug hat.
Die Schneide erzeugt dann beim Anbohren eine für das Werkzeug im Durchmesser zu kleine Bohrung (Bild 1), in die sich die
Führungsleisten des Werkzeugs nur hineinzwängen können, wenn die vorauseilende Schneide in das Werkstück abgedrängt wird (Bild 2). Die Schneide erzeugt so einen Abschnitt mit größerem
Bohrungsdurchmesser, in den kurz darauf die Führungsleisten “hineinfallen” (Bild 3). Dieser Abschnitt wirkt wieder so wie die zu große Bohrbuchse. Der beschriebene Vorgang ist also ein
Zyklus, der sich ständig wiederholt.
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