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ELB-Vollbohrwerkzeug 

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siehe auch Vollbohren

Werkzeug zur Erzeugung von Bohrungen nach dem ELB-Tiefbohr- verfahren. Einlippen-Vollbohrwerkzeuge werden im Durchmesserbereich von 0,7 bis ca. 40 mm eingesetzt. Das Länge/Durchmesserverhältnis kann bis ca. 200 liegen. Bei Bearbeitungszentren gilt L/D max. ca. 40.

Die Schneide erstreckt sich über den Radius der herzustellenden Bohrung. Das Werkzeug besteht aus Werkzeugkopf, gesicktem Schaft und dem Einspannkolben (Hülse). Der “klassische” Einlippenvollbohrer besitzt einen Vollhartmetallkopf, in dem Schneide und Führungsleisten eingeschliffen sind.

Werkzeuge mit kleineren Durchmessern (unter ca. 6 mm) werden heute, sobald die Bohrtiefen nicht zu groß sind, ganz aus Hartmetall gefertigt. Dies gilt ebenso für die Kleinstabmessungen, die bereits ab 0,7 mm eingesetzt werden.

Bei den größeren Abmessungen wurden in der Vergangenheit häufig auch HM-Leisten und HM-Schneide eingelötet. Heute wird der Durchmesserbereich ab ca. 18 mm zunehmend von Einlippen-Tiefbohrwerkzeugen mit wechselbaren Schneidplatten und Führungsleisten beherrscht.    

HM-Kopf mit
eingeschliffenen
Führungsleisten

Schaft

Hülse

KSS-
Auslass

Schneide

Sicke
(
Spanraum)

Schema Einlippenvollbohrwerkzeug (Hartmetallkopf auf Rohrschaft)

Einlippenvollbohrwerkzeug (Hartmetallkopf auf Rohrschaft)

Einlippenvollbohrwerkzeug
Mit auswechselbaren Verschleißteilen (Schneide und Führungsleisten) Grundkörper ist aus Vollmaterial hergestellt.